Leistungen |
|||||||
Home Baubiologie Leistungen Kontakt Über mich Impressum Links Infos |
|||||||
Radioaktivität
|
|||||||
Radioaktivität |
Grundlagen Wenn von Radioaktivität die Rede ist, denken die meisten von uns zuerst an die Nutzung der Atomenergie. Es gibt aber noch eine Vielzahl weiterer Quellen radioaktiver Strahlung, denen wir ausgesetzt sind. Zu unterscheiden ist hierbei zwischen der natürlichen Radioaktivität aus dem Erdinneren und dem Weltall und der zivilisatorischen oder künstlichen Radioaktivität. Gerade letztere hat in der Vergangenheit deutlich zugenommen und macht heute im Durchschnitt etwa 50% der Gesamtbelastung aus. Über das gesundheitliche Risiko der radioaktiven Strahlung gibt es heute keinen Zweifel mehr, deshalb sollte jede zusätzliche Belastung über das natürliche Maß hinaus vermieden werden. Baubiologische Messungen von Baustoffen oder von Radon in der Raumluft können hierbei eine Hilfe sein. |
||||||
|
Quellen Die natürliche radioaktive Belastung wird zum einen durch die kosmische Höhenstrahlung und die Bodenstrahlung aus der Erde (äußere Exposition) und zum anderen durch die Aufnahme von radioaktiven Stoffen über die Luft und die Nahrung (innere Exposition) bestimmt. Den größten Teil der natürlichen Radioaktivität nehmen wir über das aus dem Erdboden über undichte Keller, Leitungsdurchführungen und Fugen, aus bestimmten Baustoffen oder über radiumhaltiges Heizöl in die Häuser gelangende radioaktive Edelgas Radon auf. Die Inhalation seiner Zerfallsprodukte ist nach dem Rauchen die zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs. Zivlisatorisch bedingte natürliche Radioakivität wird vor allem verursacht durch die Verwendung von Baustoffen aus Industrieprozessen oder solchen, die aus radioaktiv vorbelasteten Abbaugebieten stammen. Auch Leuchtziffern auf Uhren oder die Glasuren auf Fliesen oder Porzellan können radioaktiv auffällig sein. Pauschal lässt sich allerdings keine Aussage über eine radioaktive Belastung von bestimmten Stoffen machen. Häufig erhöhte Werte weisen vor allem Granit, Schiefer, Bims, Tuff, Basalt und Schlacke- und Aschebaustoffe auf. Auch Ziegelsteine, Klinker und Natursteine können auffällig sein. Radiumhaltige Baustoffe, wie Industriegips, Blau-Beton, Schlacken oder Schiefer können zudem größere Konzentrationen von Radon in der Raumluft verursachen. Gewissheit über eine radioaktive Auffälligkeit kann nur eine Messung der radioaktiven Strahlung oder der Radonkonzentration geben. Quellen zivilisatorisch bedingter künstlicher Radioaktivität sind vor allem medizinische Anwendungen, allen voran die Röntgenuntersuchungen. Bei bestimmten Untersuchungs- und Behandlungsmethoden werden uns darüber hinaus radioaktiv strahlende Substanzen verabreicht. Kernwaffenversuche haben mitlerweile eine weltweite Auswirkung auf die Strahlenbelastung der Bevölkerung, ebenso Reaktorunfälle, wie 1986 in Tschernobyl. Über das Risiko und den Verdacht einer dauerhaften Gesundheitsgefährdung durch Kernkraftwerke und andere kerntechnische Anlagen wird ebenfalls häufig diskutiert.
Baubiologisch relevante radioaktive Strahlungsarten Relevante radioaktive Strahlungsarten für die baubiologische Praxis sind die Alpha-, Beta- und die Gammastrahlung aus dem Erdboden oder aus der Bausubstanz. Wegen seiner hohen Reichweite und der Eindringtiefe in Gewebe ist vor allem der Gammastrahlung eine hohe Bedeutung beizumessen. Die Alphastrahlung ist dagegen vor allem für die Beurteilung einer möglichen Belastung der Raumluft mit dem Gas Radon von Bedeutung. Nur in seltenen Fällen ist eine Bestimmung des Anteils der Betastrahlung notwendig.
Meine Leistungen:
|
|||
|
|