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Schwerflüchtige Schadstoffe (SVOC)

 

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Grundlagen

Schwerflüchtige Schadstoffe oder auch "semivolatile organic compounds" (SVOC) haben einen höhern Siedepunkt als die VOC. Sie treten erst oberhalb von etwa 240°C in die Gasphase über, bleiben deshalb mit den mit ihnen behandelten Materialien verbunden und gasen nur wenig aus. Über Partikelabrieb gelangen sie aber dennoch in die Umwelt. Die SVOC werden daher vor allem über Hautkontakt, über kontaminierte Nahrungsmittel oder den Hausstaub in den menschlichen Körper aufgenommen. SVOC können eine Vielzahl von Beschwerden und Krankheiten verursachen. Betroffen sein können Organe, das Immunsystem, der Hormonhaushalt, die Haut und die Schleimhäute. SVOC können neurologische und psychologische Symptome hervorrufen und unspezifische Schmerzen verursachen. MCS, SBS, CFS und das Holzschutzmittelsyndrom sind Sammmelbegriffe für solche Erkrankungen.

Schadstoff Pictogramm

Schadstoff Wohngift Putzmittel

Schadstoffe Wohngift Pictogramm

Schadstoffe Wohngift Holzschutz Formaldehyd

Schadstoffe Wohngifte Lacke Farben

Schadstoffe Wohngift Holzschutz Kleber Parkett PAK

Schadstoffe Wohngifte Baustoffe

Schwarzstaubablagerung Fogging Heizung

 

Quellen

Zu den schwerflüchtigen Schadstoffen, die in unseren Innenräumen vorkommen, zählen u.a. Pestizide, Holzschutzmittel (u.a. Pentachlorphenol (PCP)), Dioxine, Furane, Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), Polychlorierte Biphenyle (PCB), Flammschutzmittel, Weichmacher und organische Zinnverbindungen. Sie wurden und werden in einer Vielzahl von Materialien und Stoffen verarbeitet und für viele Anwendungen eingesetzt. Beispiele hierfür sind der Holz-, Leder- und Tepichschutz. Sie werden ebenfalls als Pflanzenschutzmittel und zur Bekämpfung von Insekten und anderen Schädlingen eingesetzt. Quellen für SVOC in Innenräumen können daher u.a. Möbel, Teppiche, Tapeten, Wandverkleidungen, Bodenbeläge, Dämmstoffe, Textilien, Kleidungsstücke und Pflanzen sein. Insektizide bringen wir über Insektensprays, Elektroverdampfer, Mottenkugeln oder ähnlichen Dingen in unserer Wohnung und kontaminieren damit unbewußt auch Kleidungsstücke, die wir täglich auf der Haut tragen! Auch wenn manche Chemikalien längst in Deutschland verboten sind, so sind sie weiterhin noch in vielen Produkten und Baustoffen vorhanden oder haben sich z.B. an Textilien angelagert. Entweder gelangen sie neu über nicht ausreichend deklarierte Produkte aus anderen Ländern in unsere Innenräume oder sind seit Jahren dort vorhanden, weil die verwendeten Baustoffe, Materialien, Textilien oder Holzschuzmittel vor dem Verbot produziert wurden - eine schleichende Gefahr für unsere Gesundheit, die meist bei der Ursachensuche für gesundheitliche Beschwerden nicht beachtet wird.

Beispiele für belastete neue Produkte sind z.B. Teppiche aus Schurwolle, die oft mit Insektiziden behandelt sind. Davor schützt auch nicht die Herkunft aus Industrieländern und schon gar nicht die Kennzeichnung mit bestimmten Gütesiegeln. Letztere sind in manchen Fällen sogar ein Garant für eine Gesundheitsgefahr der Produkte, weil das Siegel nur dann vergeben wird, wenn eine Behandlung mit Insektiziden sichergestellt ist.

Zu den bekanntesten Altlasten in unseren Häusern gehört das vor allem in Holzschutzmitteln in großen Mengen verwendete Pentachlorphenol (PCP). Einsatzgebiete waren aber auch die Leder-, Textil-, Teppich- und die Papierindustrie. PCP wurde 1987 für die Verwendung in Innenräumen und 1989 durch PCP-Verbotsverordnung endgültig in Deutschland verboten, da es nach langen Jahren des Streites als eindeutig krebserzeugend eingestuft wird. Die Bewertung und Sanierung von PCP-Belastungen werden durch die "Richtlinie für die Bewertung und Sanierung PCP-belasteter Baustoffe und Bauteile in Gebäuden" (PCP-Richtlinie) geregelt.

Allgegenwärtig sind in unseren Innenräumen die Gruppe der Weichmacher. Sie gehören chemisch meist zur Gruppe der Phthalate. Sie werden Kunstoffprodukten beigesetzt, damit diese eine gewisse Elastizität bekommen und vor allem über einen längeren Zeitraum auch behalten. Vor allem in Produkten, die aus PVC bestehen, sind große Mengen an Phthalaten enthalten. Aus diesen treten sie je nach chemischer Eigenschaft unterschiedlich schnell aus und gelangen so in die Raumluft. Die Kunstoffe verlieren dadurch über einen längeren Zeitraum ihre Elastizität und werden brüchig oder spröde. Beispiele für den Einsatz von Weichmachern sind Fußbodenbeläge, Vinylschaumtapeten, Teppichrücken, Fenster- und Türprofile, Elektrokabel, Folien, Kunstoffmöbel, Aufblasmöbel und Kinderspielzeug. Besonders leichtflüchtige Weichmacher sind in Latexfarben enthalten, die daher in hohen Konzentrationen in der Raumluft wiederzufinden sind. Phthalate, wie DEHP, DBP, BBP, DEP stehen im Verdacht krebserzeugend zu sein. Daneben sind Hormonstörungen, Reizungen der Augen, der Haut und der Atemwege, Leber- und Nierenschäden in verschiedenen Studien gezeigt worden. Aufgrund ihrer toxischen Wirkung sollten Gegenstände, die Weichmacher enthalten, nicht in Kinderhände gelangen und keinesfalls von ihnen in den Mund genommen werden. Hier ist vor allem entsprechendes Kinderspielzeug kritisch zu betrachten. Langzeitwirkungen, wie Allergien, Immunschwächen und Nervenschäden sind bei längerer Belastung ebenfalls nicht auszuschließen. Neben der gesundheitlichen Langzeitwirkung wird den Weichmachern auch eine Relevanz bei den seit etwa 10 Jahren verstärkt auftretenden Schwarzstaubablagerungen ("Fogging", "Magic Dust") zugesprochen. Regelmäßig werden in den schwarzen Ablagerungen neben Fettalkoholen, Fettsäuren, Fettsäurestern und Paraffinen auch Phthalate nachgewiesen. Hier hilft oft nur eine vollständige Entfernung der Quellen und die zukünftige Vermeidung von Produkten, die diese Substanzen enthalten.

 

Wann sollten Sie eine Schadstoffanalyse auf SVOC durchführen lassen?

Bei gesundheitlichen Problemen, die mit Schadstoffen in Innenräumen in Verbindung gebracht werden

Bei Geruchbelästigung nach einem Neukauf, einer Renovierung oder aus unbekannten Gründen

Bei einem konkreten Verdacht auf Schadstoffe

Zur Vorsorge bei einem Neukauf eines Hauses oder einer Wohnung

Zur vorsorglichen Kontrolle von Bodenbelägen, Tapeten, Möbeln usw.

Vor und nach einer Renovierung oder Sanierung

 

Probenahme und Analytik

Als erster Schritt vor der eigentlichen Probenahme sollte soweit wie möglich eine Eingrenzung der in Frage kommenden Schadstoffe und Quellen erfolgen! Dies vermeidet neben einer langen Suche auch unnötige Kosten, denn keine Methode kann alle Chemikalien auf einmal abdecken! Sofern Sie schon einen Verdacht haben oder wissen wollen, ob ein bestimmeter Teppich, eine Farbe, Tapete oder ein Möbelstück gesundheitlich bedenkliche Stoffe enthält, bietet sich eine Materialprobe an! Schwerflüchtige Schadstoffe, wie Biozide, Holzschutzmittel, Weichmacher, Flammschutzmittel, PCB und PAK werden in aller Regel über Hausstaubproben nachgewiesen. Alle Proben werden zur Analyse in ein chemisches Fachlabor gesendet. Dort werden die Proben je nach Fragestellung aufgearbeitet, die einzelnen Stoffe ermittelt und ihre Menge bestimmt.

 

Meine Leistungen:

  • Quellensuche
  • Staub- und Materialproben
  • Auswertung der Laborergebnisse
  • Baubiologische Bewertung
  • Sanierungsempfehlung
  • Sanierungsbegleitung

            

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